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Fermentierte Karotten – Superfood für unseren Darm

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Beitrag wurde erstellt von:
Lisa Hamsch

Gesundheit leicht gemacht – mithilfe fermentierter Lebensmittel fördern wir die für unsere Gesundheit so wichtige Vielfalt unseres Mikrobioms im Darm. Probieren Sie es selbst aus und überzeugen Sie sich, wie einfach gesundes Essen sein kann. 

Foodtrend Fermentation

Bereits viele Generationen vor unserer Zeit machten sich die Fermentation zunutze, um Lebensmittel haltbar zu machen. Heute wissen wir, dass die Vitamine und Spurenelemente in Sauerkraut, Kimchi und Co. fast vollständig erhalten bleiben und durch die darin enthaltenen probiotischen Milchsäurebakterien die Vielfalt unseres Mikrobioms im Darm gefördert wird. Fermentiertes Gemüse ist ein wahres Superfood für unseren Darm.

Aber Achtung: Beim Pasteurisieren fermentierter Lebensmittel werden die darin enthaltenen Milchsäurebakterien und Vitamine abgetötet. Pasteurisiertes Sauerkraut aus dem Supermarkt enthält somit keine Milchsäurebakterien mehr. Darum lohnt es sich Gemüse selbst zu fermentieren.

Was passiert bei der Fermentation?

Bei der Fermentation werden Zucker und Stärke aus den jeweiligen Lebensmitteln in Milchsäure umgebaut. Es entsteht ein saures Milieu, in dem ungesunde Keime nicht wachsen können, die das Lebensmittel verderben würden. Das Lebensmittel verändert so seine Textur, Geschmack und Nährwerte.

Fermentierte Karotten bieten Ihnen die volle Aromen-Vielfalt und verfeinern ideal leichte Salate oder deftige Speisen.

Sie mögen keine Karotten? Kein Problem, Sie können das Gemüse beliebig austauschen und zum Beispiel durch Kraut, Kürbis, Paprika und Co. ersetzen.

Trauen Sie sich und fermentieren Sie Ihr Gemüse selbst!

Zutaten für 1 Glas

MengeZutat
500gKarotten
2cmIngwer
25gSalz (frei von Jod und Rieselhilfe*)
1 Literlauwarmes Wasser
1Glas (1 Liter)
1Gewicht zum Beschweren

Zubereitung:

  1. Karotten schälen und in dünne Streifen schneiden. Ingwer in feine Streifen schneiden.
  2. In einem sauberen Gefäß lauwarmes Wasser mit dem Salz verrühren, bis das Salz komplett gelöst ist.
  3. Karotten und Ingwer in das Glas geben und mit der Salzlake übergießen, bis die Karotten gut bedeckt sind.
  4. Das Gemüse mit einem sauberen Gegenstand, wie zum Beispiel einem Glasdeckel oder einer Untertasse, beschweren, sodass es nicht mit Luft in Berührung kommt. Im Anschluss das Glas fest verschließen.
  5. Das Glas nun für mindestens 5-7 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen und immer wieder mit einem sauberen Löffel zwischendurch probieren, ob der gewünschte Geschmack erreicht wurde.
  6. Ist der gewünschte Fermentationsgrad erreicht, das Glas im Kühlschrank aufbewahren und nur mit einem sauberen Löffel das Gemüse entnehmen!

*Beim Salz ist darauf zu achten, dass es frei von Jod, Zusätzen und Rieselhilfen ist, denn diese beeinträchtigen den Fermentationsprozess. Die Qualität des Salzes ist besonders wichtig, daher empfehlen wir zum Beispiel Steinsalz oder Ur-Salz.

Guten Appetit!

Bildnachweis: © Nature's Charm/Shutterstock.com